Marina Bär

Selbstleuchten

Inspiration Motivation Begleitung

 

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Vertrauen, das Ja zum Leben

Vertrauen, das Ja zum Leben

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Schon lange beschäftige ich mich mit der Frage, was ich zum Thema Vertrauen schreiben könnte. Die Auseinandersetzung hat sich in die Länge gezogen, weil ich nach dem Kern gesucht habe. Schlussendlich präsentiere ich dir meine Erkenntnisse in diesem Beitrag. Dabei geht es ums Vertrauen allgemein, nicht um eine spezielle Form davon. Die Essenz, wie ich sie im Folgenden beschreibe, lässt sich für mich in einem einfachen Satz zusammenfassen: Vertrauen bedeutet, Ja sagen zum Leben und allem was dazugehört.

 

Das Wesen von Vertrauen

Man sieht es nicht, kann es nicht berühren und doch ist es eine realitätsverändernde Kraft. Auf Vertrauen muss man sich einlassen, sonst ist es nicht erfahrbar. Das unmittelbare Erleben ist nur möglich, wenn man vorher schon vertraut. Ist das nicht wahnsinnig? Diesen Mut, den das Leben uns abverlangt! Wir sollen uns etwas hingeben, das in der nicht messbaren Fantasie existiert! In meiner Realität steht Vertrauen unter anderem dafür, dass ich alle meine Wahrnehmungen und Wünsche als meine Wahrheit annehme und kompromisslos danach lebe.

Vertrauen ist eine fundamentale Lebenserfahrung. Wer damit gesegnet ist, kann auf einer soliden Basis aufbauen. Für alle anderen stehen Lernaufgaben bereit, die uns unsere Unsicherheiten präsentieren. Während wir durch sie hindurchgehen, sammeln wir Erkenntnisse und entwickeln uns weiter. Das Gefühl von Sicherheit wächst. Je mehr wir dabei in unser Vertrauen hineinwachsen, umso mehr kommen wir auf der Erde an, umso stabiler stehen wir auf den eigenen Füssen. Vertrauen steht deshalb in direkter Verbindung zur Erdung.

Für mich hat Vertrauen etwas Magisches. Es ist eng mit der Gewissheit verbunden, dass alles gut ist, wie es ist. So gesehen ist es eine Kraft, die annimmt, willkommen heisst. Sie stellt keine Fragen. Diese Kraft sagt Ja. Sie ist quasi der Anfang von allem. Mit dem Eintritt ins Leben durch die Geburt sagen wir Ja zu den Erfahrungen, die auf uns warten. Wir springen und geben uns diesem Ja hin. Wäre dieses Ja nicht da, würden wir nicht geboren werden. Kann der menschliche Anteil dieses Ja annehmen und seinem wahren Wesen, seinen Potenzialen erlauben, sich auf der Erde zu entfalten? Denn das ist für mich Selbstverwirklichung. Und dafür braucht es eine ordentliche Portion Vertrauen.

 

Ja zum Vertrauen, aber mit Vorbehalt

Kommt dir die Aussage, „Ja aber“ bekannt vor? Diese Zurückhaltung erlebe ich nicht nur bei mir persönlich. Sie hat mit unserer individuellen und kollektiven Geschichte zu tun. Ich vertraue, aber ein bisschen von der gewohnten alten Sicherheit behalte ich als Notreserve. Dann passiert mir nichts. Ich vertraue in meine Vision, aber ich sollte noch etwas Unterstützung holen, falls es doch schief geht, falls ich doch zu wenig weiss. Ganz im Sinne von: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, tricksen wir uns selbst aus und sagen damit immer wieder Nein zum Vertrauen.

Wir sagen Nein, es geht nicht, ich kann das nicht, es soll wohl nicht sein oder es ist unmöglich. „Ja aber“ ist genau betrachtet ein Nein. Nein, ich gebe mich nicht hin, ich vertraue nicht, ich habe Angst und halte an der Vergangenheit, einer vermeintlichen Sicherheit fest. Wo ein Nein ist, bleibt das Leben stehen. Es stagniert, der Energiefluss wird an dieser Stelle gestoppt. Die gute Nachricht: Stell dir vor, das darf so sein! Wir sind hier um Erfahrungen zu sammeln und an den Erkenntnissen zu wachsen :-).

 

Ja zum Vertrauen und totale Hingabe an das Leben

Für mich geht es darum, Ja zu sagen und trotz schlechter Erfahrungen in der Vergangenheit dem Hier und Jetzt mit seinen scheinbar unmöglichen Möglichkeiten zu vertrauen. Bei gewissen Angelegenheiten ist das eine kleine Sache. Aber bei den tieferen Lebensthemen gestaltet sich das nicht immer ganz so einfach. Da begegnen wir Herausforderungen, denen wir nicht gewachsen zu sein scheinen. Falsch! So etwas denkt höchstens der menschliche Anteil in uns. Herausforderungen sind dazu da, um gemeistert zu werden. Irgend ein Ja findet sich immer! Das wahre Wesen löst alles spielerisch leicht, nimmt an, geht vorwärts. Es hilft dem Menschen, seine Potenziale zu entfalten. Unsere Visionen und Wünsche weisen uns dabei den Weg. Darum ist es so erfüllend, sich selbst zu vertrauen und sich mit einem herzhaften Ja dem Leben hinzugeben.

Extremsportler lassen Zweifeln keinen Raum. Sie entscheiden sich und gehen. Nur ein kleinster Moment eines Abers kann grosse Probleme erschaffen. Entweder sie springen und sind überzeugt, dass sie es schaffen, oder sie lassen es sein. Genau so ist es im Leben. Zumindest sehe ich es so und weiss, dass dies der Kern ist, den es für mich zu meistern gibt. Lange habe ich nach einem Ausweg oder Hintertürchen gesucht und keins gefunden. Hier ist tatsächlich totale Hingabe gefragt. – Obwohl es so leicht ist, ist es nicht immer leicht…

 

Dem eigenen Weg vertrauen

Was mit Vertrauen und Erdung zu tun hat, gehört zu meinen Lebensthemen. Ich beschäftige mich schon viele Jahre damit und habe mir dabei ein grosses Erfahrungswissen angeeignet. Heute sehe ich hinter die Oberfläche und habe ein Gefühl für die Essenz entwickelt. Ich habe Vertrauen gewählt und lasse mich von meinem Weg durch die Lektionen führen, die es für meine Selbstverwirklichung braucht. Dabei sage ich Ja zu dem, was geschehen mag. Auch wenn der Mensch in mir das noch nicht in jeder Situation voller Freude annehmen kann, weiss ich, jeder Schritt gehört zu meinem Weg.

Du findest bei mir Unterstützung für deinen einzigartigen Weg, Begleitung mit Inspiration und Motivation bei der Entwicklung deines Vertrauens, deiner Erdung und bei deiner Selbstverwirklichung. Ich bin gerne für dich da, wenn du dich meldest. Und ich freue mich darauf zu erfahren, wie es dir mit diesem Thema geht. Hier kannst du dich melden.

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Wie Zweifel uns dienen

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Zweifel ist ein Fremdwort für dich? Gratuliere! Als hochsensitive Persönlichkeiten sind wir öfters damit konfrontiert, als uns lieb ist. Hast du dich jemals bewusst mit Zweifeln auseinandergesetzt, um sie näher kennenzulernen? Falls dich das Thema interessiert, hast du jetzt die Möglichkeit, Zweifel mit mir etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Ich teile mit dir Einblicke in meine Perspektive. Vielleicht motiviert dich der Inhalt, deine eigene Beziehung zu Zweifeln zu hinterfragen?

 

Was sind Zweifel?

Da mich Zweifel bisweilen fast in den Wahnsinn getrieben und einen Grossteil meiner Aufmerksamkeit beansprucht haben, beginne ich schwungvoll mit einer kurzen Zusammenfassung meiner Urteile. Was habe ich über sie geschimpft! Zweifel trennen mich von meiner Klarheit, die eigentlich immer da ist. Zweifel kommen aus dem Verstand und halten mich mental gefangen. Sie verhindern, dass Körpersignale und andere Wahrnehmungen ernst genommen werden. Zweifel behindern nicht nur, sie bremsen aus, halten zurück, sie machen das Leben weniger Lebenswert. Sie halten klein und unwissend. Zweifel hindern mich daran, die zu sein, die ich wirklich bin und aus meiner Kraft zu leben. Sie machen mich total unsicher und nicht selten haben sie mich in die Hoffnungslosigkeit getrieben. Zweifel können Stress begünstigen. Sie sind Ausdruck fehlender Klarheit. Oder sagen wir mal so: Zweifel können so laut sein, dass sie die Klarheit übertönen.

 

Zweifel erweisen uns einen Dienst

Wie kommt es dazu, dass Zweifel die Führung in unserem Leben übernehmen? Wer gibt ihnen diese Macht? Das sind eindeutig wir selbst, indem wir ihnen unsere ungeteilte Aufmerksamkeit schenken. Dazu eine persönliche Anekdote: Ich bin davon ausgegangen, dass es nichts Sinnloses im Leben geben kann. Alles was ist, existiert aus gutem Grund, oder nicht!? Deshalb begann ich, den Zweifeln aufmerksam zuzuhören. Schliesslich sind sie wichtig, oder?! Das habe ich jedoch ständig angezweifelt und mein Verhalten als Fehlerhaft bezeichnet. Aber nein, das Gegenteil ist der Fall! Ich durfte im intensiven Umgang mit Zweifeln über mich hinauswachsen. Klar ist es schöner und leichter ohne Zweifel. Sie schenken uns jedoch die Möglichkeit, tiefer in die menschliche Erfahrung einzutauchen und Erfahrungen zu sammeln, die sonst fehlen. Heute sind sie immer noch da, aber ich nehme sie weniger ernst.

Auch wenn ich Zweifel zuerst negativ dargestellt habe, sind sie ein wertvoller Teil meines Weges. Sie haben mich begleitet, damit ich etwas Wichtiges lerne. Für alles gibt es einen guten Grund. Und genau darum zeige ich dir jetzt auch noch eine andere Seite der Zweifel: Sie bewahren uns vor Fehltritten und führen uns in die eigene Klarheit. Was einer Zweifellawine standhält oder daraus erwächst, hat mit Sicherheit bestand. Daran gibt es nichts mehr zu rütteln. Sie geben sich nicht mit Oberflächlichkeiten zufrieden und stellen dadurch eine Verbindung zu echtem Wissen her. Am Ende kommt Klarheit heraus. Zweifel regen zur Überprüfung an und führen damit zu Qualität. Sie motivieren dazu, besser zu werden. Sie zeigen uns auch, dass wir noch nicht bereit für den nächsten Schritt sind, weil Vertrauen fehlt.

 

Woher kommen Zweifel?

Zweifel gehören zur menschlichen Erfahrung und sind deshalb eng verbunden mit dem Verstand. Hat dein Herz, dein Bauchgefühl jemals mit der Antwort gezögert? Falls du nicht sicher bist, tendenziell eher nicht. Im Herz und im Bauch ist alles blitzschnell klar und deutlich. Aber sobald wir diese Information bewusst aufnehmen, kommt der Verstand und zweifelt es an allen möglichen Ecken an. Zweifel orientieren sich an vergangenen Erfahrungen, an kommenden Problemen oder an Ängsten. Mit dem Hier und Jetzt haben sie oft wenig zu tun. Ausser sie dienen der Lebenserhaltung und bewahren uns zum Beispiel davor, von einem Hochhaus herunterzuspringen. In diesem Fall führen sie uns direkt in die Klarheit: Nein, ich springe nicht.

 

Ein kraftvoller Umgang mit Zweifeln

Zweifel erkennen wir daran, dass sie uns vom Vertrauen wegbringen. Das bedeutet schlussendlich, dass wir aufhören zu zweifeln, wenn wir im Vertrauen sind. Die grosse Frage lautet: Wie komme ich ins Vertrauen? Ich will dir nicht den Wind aus den Segeln nehmen, aber es dauert, so lange es dauert. Wenn man nicht mit einem intakten (Ur-)Vertrauen gesegnet ist, dann wächst man hinein. Hilfreich ist, den Fokus auf die Wahrnehmung zu richten. Man achtet auf blitzschnelle Antworten, die da sind, bevor man zu denken beginnt. Intuition kann man das nennen. Zweifel werden zur Kenntnis genommen und dann einfach sein gelassen. Das Seinlassen will geübt werden. Schliesslich funktioniert unser Verstand meisterhaft und schafft es immer wieder, uns auf die Ebene zu entführen, wo wir meinen, anstatt zu wissen. Und hier schliesst sich der Kreis: Wenn wir in der Kraft sind, dann vertrauen wir unserem Wissen und stehen mit beiden Beinen fest auf dem Boden. Diese Erdung stärkt unser Vertrauen. Ganz kurz und einfach formuliert, klingt es dann so: Erde dich, wenn du zweifelst. Tu alles, was dich in deine Kraft bringt. Das wiederum stärkt dein Vertrauen.

Ich wünsche dir viele erhellende Erkenntnisse im Umgang mit deinen Zweifeln. Und vor allem wünsche ich dir, dass du sie willkommen heissen magst, um zu beobachten und an ihnen zu wachsen. Falls du mehr in deine Kraft kommen willst, melde dich gerne bei mir für ein Coaching. Und sonst treffen wir uns vielleicht bei einem nächsten Beitrag wieder hier, wenn es ums Vertrauen geht? Schön, dass du da bist!

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