Marina Bär

Selbstleuchten

Inspiration Motivation Begleitung

 

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Wie uns ein klarer Fokus dient

Wie uns ein klarer Fokus dient

Wie uns ein klarer Fokus dient
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Im Folgenden gehe ich auf das Thema Fokus ein, weil vielen Menschen nicht bewusst ist, welche Kräfte in ihm stecken. Damit wir im Alltag seine Qualitäten mehr nutzen und geniessen lernen, lade ich ihn mit diesem Beitrag herzlich in unser Bewusstsein ein. Möge er in unser aller Leben treten und unseren Alltag bereichern. Ich denke, dass er speziell in diesen Zeiten für viele Menschen wertvolle Geschenke bereithält. Besonders die Hochsensitiven unter uns dürften in ihm einen treuen Verbündeten finden, wenn sie mit ihm zusammenarbeiten.

 

Fokus: Die Aufmerksamkeit auf etwas Bestimmtes richten

Fokus mag ein Wort wie jedes andere sein. Bei der täglichen Nutzung unseres Gedanken- und Sprechapparates kann der Begriff durchaus in Erscheinung treten, ohne aufzufallen. Genau diesen Umstand möchte ich als Einstieg nutzen: Was denken und sagen wir alles, das kaum bemerkt wird und entsprechend wenig bis null Aufmerksamkeit erhält? Durch bewusste Steuerung unserer Aufmerksamkeit können wir etwas fokussieren und damit in den Mittelpunkt der Betrachtung stellen.

Viele Menschen folgen einem Pfad der Gewohnheit, Bequemlichkeit und Ablenkung. Als würden sie wie Roboter von etwas ferngesteuert, nicht fähig zu erkennen, dass sie überhaupt da sind. In dieser Abwesenheit, die durchaus ihre Berechtigung hat, mag der Fokus auf Dinge gerichtet sein, welche nicht bewusst definiert sind.

 

Fehlender Fokus lässt Energie verpuffen

Dieser fehlende Fokus drück sich in der Energie der Menschen aus, welche diffus und undefiniert sein kann. Weil der Mensch keine Absicht vorgibt, fehlen der Energie klare Anhaltspunkte. So vermischt sich in diesen Fällen die eine Energie ungehindert mit der Anderen. Man könnte sagen, ihr fehlen die Bahnen für eine zielgerichtete Entfaltung. Mitunter entsteht dadurch ein ziemliches Durcheinander. Allerdings möchte ich erwähnen, dass auch dem Chaos großartige Qualitäten zugeschrieben werden können.

Im Zusammenhang mit dem Beitragsthema dient uns dieser Wirrwarr jedoch nicht. Ordnung hilft uns Menschen, uns in der Welt zurechtzufinden. Sie vermittelt Ruhe und Klarheit. Ist es nicht das, was uns mehrheitlich fehlt? Wenn die Welt aus den Fugen gerät, wenn der Irrsinn keine Grenzen findet und wir uns von allem bombardieren lassen, was im Bewusstseinsfeld herumschwirrt, ist eine relativ logische Schlussfolgerung der Wahnsinn. Wollen wir alle durchdrehen und in einem wilden Chaos untergehen? Falls nicht, unterstützt uns ein klarer Fokus.

 

Ein nach aussen gerichteter Fokus

Es obliegt der Entscheidung jedes Einzelnen, wie er sein Leben lebt. Auch bringen wir alle unterschiedliche Voraussetzungen und Aufgaben mit auf die Erde. Ich zum Beispiel schnappe viel auf energetischer Ebene auf. Es gab Zeiten, da hat mich das total fasziniert. Ich wollte erkennen und verstehen und habe mich mitreissen lassen. Ehrlich gesagt, ist das für den Menschen in mir zu viel. Die Menge an unnützen Informationen ist überwältigend. Und so habe ich mich dann auch gefühlt. Überwältigt.

Dient es mir, dank den einseitig informierenden Massenmedien zu wissen, dass an Ort x gerade 100 Menschen ermordet worden sind? Was bringt es mir zu spüren, wie sich eine Person fühlt, an der ich vorbeigehe? Wozu soll es gut sein, auf diese zahlreichen Gedanken und Stimmen im Feld einzugehen, die absolut keine wohlwollende Wirkung auf mein aktuelles Befinden ausüben? Äusseren Lärm bis ins Knochenmark körperlich zu spüren ist genau so unangenehm, wie die allgemeine Gemütslage der Menschheit an einem Montagmorgen ungefragt aufgetischt zu kriegen.

Sind wir nicht mit dem Körper verbunden, weil die Aufmerksamkeit nach aussen gerichtet ist, orientiert sich die Wahrnehmung an dem, was im Aussen geschieht. Die Welt da draussen ist ziemlich verrückt. Brauchen wir dieses Drama tatsächlich, um uns lebendig zu fühlen? Wie wäre es stattdessen mit einer Lebendigkeit, die sich durch tiefe innere Erfüllung bemerkbar macht?

 

Wie ein bewusst gewählter Fokus uns dient

Durch bewusstes Steuern der Aufmerksamkeit gestalte ich meine subjektive Realitätserfahrung aktiv mit. Anders formuliert: Wenn ich will, dass es mir gut geht, sollte ich Dinge fokussieren, welche dieses Empfinden begünstigen. Befasse ich mich mit Informationen, welche auf Angst und Schrecken beruhen, tauche ich durch den gewählten Fokus entsprechend in diese Welt ein.

Der Mensch in mir fängt an, sich damit zu identifizieren, weil es in diesen Momenten für ihn nur noch diese eine Realität zu geben scheint. Wenn er sich zu tief auf Angst und Schrecken einlässt, kann er vergessen, dass es noch andere Realitäten gibt. Es ist möglich, dass er sich verliert und darunter leidet. Eigentlich müsste das nicht sein. Denn es gibt auf dieser Erde weitaus angenehmere Qualitäten zu erleben, als Angst und Schrecken.

Nehmen wir also als Mensch das Zepter in die Hand und werden uns dabei bewusst, dass es in unserer Verantwortung liegt, welchen Dingen wir Aufmerksamkeit schenken. Damit sagen wir zu uns selbst: Ich bin es mir Wert, für mein Wohlbefinden zu sorgen. Dafür wähle ich bewusst, worauf ich meinen Fokus richte.

 

Es braucht Geduld, den Umgang mit dem Fokus zu trainieren

Es liegt auf der Hand, dass dieses Verhalten erst eingeübt werden muss. Schliesslich haben die meisten von uns viele Jahre damit verbracht, die Verantwortung bei anderen zu suchen oder es ihnen aus Bequemlichkeit in die Schuhe zu schieben. So funktioniert die Welt aber nicht… Wir sind selbst für unsere Realität verantwortlich. Auch wenn einiges unbewusst gesteuert wird, so können wir wenigstens das Wissen mitnehmen, dass trotzdem wir es sind, die diese Erfahrung wählen. Je mehr wir uns mit uns selbst verbinden, umso mehr erfahren wir über uns.

Es kann sein, dass der Umgang mit dem Fokus in gewissen Momenten reibungslos läuft, während es in anderen furchtbar harzig vorwärts geht. Können wir auch dann liebevoll mit uns umgehen und den Fokus halten? Schaffen wir es, ausdauernd zum Thema zurückzukehren und dabei das eigene Verhalten durch Training zu verändern? Wahrscheinlich nicht immer. Und das ist okay. Schlussendlich darf alles sein, wie es ist. Das ist übrigens auch eine Form von Fokus: Sich immer wieder daran zu erinnern, dass alles sein darf.

Worauf richtest du deinen Fokus? Welche Ziele erreichst du nicht, weil dein Fokus nicht klar ausgerichtet ist? Oft braucht es wenig, um etwas im Leben zu verändern. Manchmal hilft es, einfach den Fokus klar zu setzen. Falls du diesen oder anderen Fragen näher auf den Grund gehen magst, bin ich gerne für dich da.

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Hommage an den Körper

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Der Körper ist unser ständiger Begleiter, er schenkt der nackten Seele ein wohliges Erdenkleid. Während er uns umarmt und wärmt, begleitet er uns auf Schritt und Tritt durch das Leben. Er ist genügsam und gibt ausnahmslos sein Bestes. Auch ist er immer für uns da, selbst wenn wir uns von ihm abwenden. Wie „ein treuer Hund“ weicht er nicht von unserer Seite, trägt er uns durchs Leben. Die ihm zugrundeliegende Intelligenz übertrifft alles. Er ist eben Natur. Und die Natur weiss sich zu helfen. Sie dehnt sich aus im Raum des ewigen Jetzt. Genauso der Körper, wenn wir ihn dabei nicht zu sehr stören.

 

Dem Körper vertrauen

Schon oft ist mir aufgefallen, dass mir mein Körper den Weg weist, ohne dass ich diesen kenne. So kommt es nicht selten vor, dass ich beim Spazieren einfach meinen Füssen hinterherlaufe. Sie wissen, wo es langgeht und führen mich sicher ans Ziel. Sobald ich nicht darüber nachdenke, was ich zu tun habe, übernimmt der Körper ausnahmslos die Führung und meistert alles bravourös. Es gibt keine Gründe, ihm nicht zu vertrauen!

Der Körper signalisiert, was er braucht. Wenn wir achtsam sind und auf die kleinen Reaktionen in Form von Empfindungen, Gefühlen oder Bildern achten, dann findet ein erfüllender Austausch statt zwischen ihm und uns. Er weiss, was er braucht, zeigt es und holt es sich, wenn wir ihn lassen.

 

Dazwischenfunken und ablenken

Leider hat sich der Mensch von diesem in-Kontakt-sein-mit-dem-eigenen-Körper entfernt. Nicht selten findet die Orientierung im Aussen mehr Beachtung. Seine Antennen sind abgestumpft, die Sensoren vergiftet und verschlackt, die Quasselgedanken lenken uns vom wahren Fühlen ab und Leistungsanforderungen halten uns auf Trab. Keine Ruhe. Kein Sein lassen. Hast du dir schon einmal überlegt, was du alles unternimmst, um nicht in diesem Kontakt zu sein? Bist du erfüllt, wenn du dich von dir ablenkst?

 

Danke Körper

Unermüdlich sorgt er dafür, dass alles am Laufen bleibt. Er gleicht aus, passt an, alles im Dienste des Überlebens. Notfalls stellt er Funktionen ein, nur um lebenswichtige Organe am Leben zu erhalten. Er passt sich an, findet ständig neue Lösungen. In den meisten Fällen erhält er weder Beachtung noch ein Dankeschön. Ist das nicht traurig? Er ist solch ein liebenswertes, aufopferndes Wesen?!

An ihm Herumnörgeln können wir. Wenn seine Leistung nicht dem entspricht, was unser Kopf will, dann wird die Schuld einfach ihm in die Schuhe geschoben. Er erfährt Ablehnung. Manche führen ihm dabei Leid zu, sie scheinen ihn zu bestrafen… Nicht selten wird im Notfall künstlich nachgeholfen. Was nicht funktioniert, wird ersetzt.

Ich liebe meinen Körper, bewundere ihn und bin ihm so dankbar, dass er mich durch das Leben trägt. Er hat mich schon oft zum Staunen gebracht. Seit mir bewusst ist, wie viel Energie der Körper von Hochsensitiven umsetzt, ist meine Achtung vor ihm noch mehr gestiegen. Unsere Körper verarbeiten unendlich viel!

 

Liebeslied an den Körper

Für mich gibt es nichts Schöneres, als das Leben pur und mit allen Sinnen zu geniessen. Je mehr der Körper sich einbringen darf und gebraucht wird, umso leichter wird alles. In der Natur geht er noch mehr auf und erbringt Leistungen, die mich immer wieder zum Staunen bringen. Nicht weil ich trainiere, weil es mir Freude bereitet. Wenn sich der Körper und ich gemeinsam wohlfühlen, dann ist dies das Höchste der Gefühle! Mit den Sinnen das Leben erfahren, eintauchen in Tiefen, welche in der Vorstellung nie erreicht werden können. Das ist pure Erfüllung für mich. Zu erleben, wie der Körper verbunden ist mit der Natur, wie die Erde und er ein Team bilden, ist unbeschreiblich. Sie sind aus dem selben Holz geschnitzt, könnte man sagen.

 

Wenn wir uns vom Körper abwenden …

… wenden wir uns von uns selbst ab, schenken wir uns weder Aufmerksamkeit noch Liebe. Dabei setzen wir den Körper Gefahren und Giften aus, die ihn auf Dauer schwächen und im schlimmsten Fall umbringen. Soweit muss es nicht kommen.

Solange Verstand und Herz nicht als Einheit auftreten, sollte man Gedanken in Bezug zum Körper nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken. Sie sind dann nicht in der Lage, seine Weisheit in ihr Wirken zu integrieren. Im Gegensatz dazu steht die Verbindung von Verstand und Herz dafür, dass wir immer mehr in Einklang mit dem eigenen Körper leben. Gedanken können unter anderem dazu genutzt werden, positive Gefühle zu generieren. Durch einen achtsamen Umgang ist es möglich, die Schwingung der Gedanken so anpassen, dass sie dem Körperwohl dient und seine Heilung sowie Kraft unterstützt. Wie das geht? Formuliere liebevolle Gedanken, handle aus dem Herzen und gehe achtsam mit dem Körper um.

Gedanken, die nicht im Einklang mit unserer Seelenschwingung wirken, vermögen riesengrossen Mist zu erzählen. Sie reden uns ein, dass wir unser Leben nicht ändern können, dass dies und jenes nicht möglich sei. Alles ist Möglich! Jederzeit. Stell dir vor, wie lange der Körper dir ein Zuhause schenkt, auch wenn du ihn weder ehrst, liebst noch achtest. Und jetzt stell dir mal vor, wozu er in der Lage sein könnte, wenn ihr zusammen ein Team bildet!? In gegenseitiger Wertschätzung und Achtung gehen Türen auf, welche man sich anfangs kaum vorstellen kann.

 

Ein superstarkes Team: Körper und Seele

Wenn wir eines Tages ganz im Körper angekommen sind, die Energie zwischen uns als Mensch, Seele und Körper in Form von direkter Kommunikation fliesst, dann fällt uns auch die Kommunikation mit anderen Anteilen leichter. Ein gesunder Körper ist offen für Lichtimpulse, die er in sich trägt. Er kann diese umsetzen und dabei Grenzen überwinden, welche purer Magie gleichen. Das ist ja das, was unser Licht oder höheres Bewusstsein in den Körper bringt und schlussendlich realisiert: Das für den Menschen Unmögliche, das Magische. Es geht über seine Grenzen hinaus.

In diesem Sinn wünsche ich dir viel Freude mit deinem Körper. Möget ihr in Liebe verschmelzen und zu dem Erwachen, was ihr wirklich seid. Ein Team, das Himmel und Erde in sich vereint. Dieses Team ist mehr als die Summe seiner Einzelteile. Es ist eine komplett neue Wesenheit und gleicht einer magischen Erfahrung.

Falls dieser Text etwas in dir anstösst oder bewegt, lass es wirken. Natürlich freue ich mich sehr, wenn du deine Erfahrungen mit mir teilst. Falls du mehr Bewusstsein in deinen persönlichen Prozess hineinbringen willst, begleite ich dich sehr gerne. Kontaktiere mich, ich freue mich auf dich!

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Der Stille lauschen

Der Stille lauschen

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Die letzten Tage habe ich verstärkt die Stille gesucht. Sie unterstützt mich dabei, das Leben zu verarbeiten und mit mir in Kontakt zu sein. Weil dieses Thema einen hohen Stellenwert einnimmt, wenn es um das in der Kraft sein geht, teile ich heute diesen Beitrag mit dir.

Bevor es losgeht, zeige ich dir, was ich unter Stille verstehe: Still ist es, wenn man die Lautstärke herunterdreht und alles Hörbare verschwindet. Allgemein stiller wird es, wenn man die Bewegungen herunterfährt und geistig-körperlich zur Ruhe kommt. Im Hier und Jetzt präsent zu sein, ist ebenfalls eine Möglichkeit einer Stilleerfahrung. Dann tauchen wir so sehr in den Moment ein, dass wir den Lärm nicht mehr wahrnehmen, obwohl er da ist.

 

Lärm, das Gegenteil von Stille

Die Welt da draussen ist laut. Vieles macht Lärm, oft mehr als nötig. Je mehr man schreit, umso eher wird man gehört. Aufmerksamkeit erhält man, wenn man laut ist. So funktioniert die Gesellschaft, so sind die Regeln in den Massen. Maschinen sind laut, Geräte und Technik machen Lärm. Mensch und Tier sind nicht dazu geboren, nur still zu sein. Auch in der Natur finden sich zahlreiche Geräuschquellen, die in ihrer Vereinigung als Lärm empfunden werden können. Wenn man die Stille sucht, kann bereits ein leises Geräusch zu viel sein.

Wie geht es dir mit Lärm? Was empfindest du als Lärm? Welchem Lärm setzt du dich aus? Welchen Lärm musst du erdulden? Lässt du dich durch Lärm stören? Gibt es Situationen, in denen du besonders empfindlich auf Lärm reagierst? Wie gehst du dann mit dir selbst um? Was macht Lärm mit dir? Hörst du den Lärm nur oder kannst du ihn auch spüren? Wie tief geht er in dich hinein? Oder fliesst er durch dich hindurch?

 

Wie laut ist die Stille?

Ein Teil von mir sehnt sich schon immer nach Stille. Beim Einschlafen als Kind zum Beispiel habe ich oft auf den Moment der grössten Stille gewartet. Um mir dann zu wünschen, dass es für immer ruhig bleiben möge. So gerne wäre ich in dieser Stille eingeschlafen…

An einem Ort zu sein, wo es selbst in der Natur mucksmäuschenstill ist, gleicht einem Segen. In der Regel gibt es immer irgendwelche Geräusche, welche durch die Stille zischen. Besonders auffallend ist es, wenn ich ganz bewusst die Stille suche. In dieser Beobachtungshaltung fällt auf, die absolute Stille gibt es nicht. Selbst wenn alles verstummt, Klopft das eigene Herz und Blut rauscht durch die Adern. Oder der Wind bewegt einige Haare, welche sich an der Jacke reiben. Welche Geräusche fallen dir besonders auf, wenn es mal still ist?

Gedanken nehmen ebenfalls oft laute Formen an. Die machen ja keinen Lärm, mag manch einer einwenden. Wer jedoch genau hinhört, wird feststellen, dass sie extrem laut sein können. Wie oben bereits erwähnt, zieht Lautstärke Aufmerksamkeit auf sich. Und so hören wir auf die Gedanken, auf die Stimmen im Kopf, welche ihre Parolen durch den Raum schreien. Diese Form von „Stille“ ist auch eher laut.

Dann gibt es sie, die greifbare Stille. In besonderen Glücksmomenten kann Stille richtig laut sein. Wenn sie sich ausdehnt und alle Geräusche verschlingt. In diesen Momenten offenbart sie uns ihre wahre Schönheit, ihre Kraft.

 

Stille wählen und den Fokus auf sie richten

Was Lärm produziert, darf ignoriert werden. – Nein, ich beziehe diese Aussage nicht auf Notsituationen. Sehr viel vom äusseren oder inneren Lärm kann man einfach ignorieren, weil er vom Wesentlichen ablenkt. Wobei das Einfache an dieser Sache gar nicht so einfach ist. Vor allem wenn man hochsensitiv und in einer angespannten Nervenphase ist. Aber wo ein Wille ist, ist ein Weg. Falls der Wille nicht gleich geschieht, so hilft uns die Zeit, um zu heilen und zu wachsen. Falls man denn gewillt dazu ist.

Für mich fühlt sich Stille an wie ein Raum, den ich betrete. Wenn ich selbst bereit bin, mir diesen Raum zur Verfügung zu stellen, ist er immer da. Es gibt allerdings Zeiten, in denen dies höchstens in der Vorstellung machbar ist. Das darf so sein. Erkennen und annehmen, was ist. Das Erfahren von Gegensätzen hilft uns schlussendlich, die eigene Mitte zu finden.

In der Stille schwimmen die Antworten, nach denen wir suchen. In der Stille finden wir das, was uns vervollständigt. Darum lohnt es sich, ihr achtsam zu begegnen. Sie offenbart Wissen, dem wir allzu oft ausweichen. Zahlreiche Gründe mögen unsereins davon abhalten, der Klarheit zu begegnen, welche sich durch die Stille ausdrückt. Im schlimmsten Fall mündet diese Klarheit in einer Veränderung. Damit tun sich viele schwer, weil altgewohntes Sicherheit vermittelt. Dabei sind Veränderung wie auch Wachstum Ausdruck des natürlichen Wandels, der sich durch das Leben manifestiert. Wenn wir uns diesem Fluss hingeben, wachsen wir mehr und mehr in unsere wahre Grösse.

 

Der Stille ausweichen

Wie effizient bist du darin, der Stille zu entfliehen? Was unternimmst du alles, damit du ihr nicht lauschen musst? Was schenkt dir die Ablenkung anstelle von Stille? Beantworte diese Fragen für dich, sie führen dich in deine Klarheit. Sobald wir erkennen und annehmen, was ist, entwickeln wir uns weiter.

In der Stille zeigen sich Gefühle, welche im Lärm, in der Bewegung untergehen. Gefühle passen nicht in eine Leistungsgesellschaft. Darum haben sie viele Menschen verbannt. Ablenkung ist eben einfacher, als sich unterdrückten Gefühlen zu stellen. Auch ich erlebe Phasen, in denen ich der Stille ausweiche. Dann spüre ich zwar, dass sie zu mir spricht, aber ich kann nicht auf sie eingehen. Auch das ist okay. Wir sind ja nicht hier um zu müssen, sondern um zu dürfen, weil wir wollen.

Möchtest du gemeinsam mit mir still sein und erleben, wie sich eine stille Begegnung anfühlt? Ein Austausch über dieses verbindende Erlebnis kann sehr erfüllend sein. Melde dich, wenn du interessiert bist, Fragen hast oder mir etwas mitteilen möchtest. Ich freue mich auf dich!

 

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Wie Zweifel uns dienen

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Zweifel ist ein Fremdwort für dich? Gratuliere! Als hochsensitive Persönlichkeiten sind wir öfters damit konfrontiert, als uns lieb ist. Hast du dich jemals bewusst mit Zweifeln auseinandergesetzt, um sie näher kennenzulernen? Falls dich das Thema interessiert, hast du jetzt die Möglichkeit, Zweifel mit mir etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Ich teile mit dir Einblicke in meine Perspektive. Vielleicht motiviert dich der Inhalt, deine eigene Beziehung zu Zweifeln zu hinterfragen?

 

Was sind Zweifel?

Da mich Zweifel bisweilen fast in den Wahnsinn getrieben und einen Grossteil meiner Aufmerksamkeit beansprucht haben, beginne ich schwungvoll mit einer kurzen Zusammenfassung meiner Urteile. Was habe ich über sie geschimpft! Zweifel trennen mich von meiner Klarheit, die eigentlich immer da ist. Zweifel kommen aus dem Verstand und halten mich mental gefangen. Sie verhindern, dass Körpersignale und andere Wahrnehmungen ernst genommen werden. Zweifel behindern nicht nur, sie bremsen aus, halten zurück, sie machen das Leben weniger Lebenswert. Sie halten klein und unwissend. Zweifel hindern mich daran, die zu sein, die ich wirklich bin und aus meiner Kraft zu leben. Sie machen mich total unsicher und nicht selten haben sie mich in die Hoffnungslosigkeit getrieben. Zweifel können Stress begünstigen. Sie sind Ausdruck fehlender Klarheit. Oder sagen wir mal so: Zweifel können so laut sein, dass sie die Klarheit übertönen.

 

Zweifel erweisen uns einen Dienst

Wie kommt es dazu, dass Zweifel die Führung in unserem Leben übernehmen? Wer gibt ihnen diese Macht? Das sind eindeutig wir selbst, indem wir ihnen unsere ungeteilte Aufmerksamkeit schenken. Dazu eine persönliche Anekdote: Ich bin davon ausgegangen, dass es nichts Sinnloses im Leben geben kann. Alles was ist, existiert aus gutem Grund, oder nicht!? Deshalb begann ich, den Zweifeln aufmerksam zuzuhören. Schliesslich sind sie wichtig, oder?! Das habe ich jedoch ständig angezweifelt und mein Verhalten als Fehlerhaft bezeichnet. Aber nein, das Gegenteil ist der Fall! Ich durfte im intensiven Umgang mit Zweifeln über mich hinauswachsen. Klar ist es schöner und leichter ohne Zweifel. Sie schenken uns jedoch die Möglichkeit, tiefer in die menschliche Erfahrung einzutauchen und Erfahrungen zu sammeln, die sonst fehlen. Heute sind sie immer noch da, aber ich nehme sie weniger ernst.

Auch wenn ich Zweifel zuerst negativ dargestellt habe, sind sie ein wertvoller Teil meines Weges. Sie haben mich begleitet, damit ich etwas Wichtiges lerne. Für alles gibt es einen guten Grund. Und genau darum zeige ich dir jetzt auch noch eine andere Seite der Zweifel: Sie bewahren uns vor Fehltritten und führen uns in die eigene Klarheit. Was einer Zweifellawine standhält oder daraus erwächst, hat mit Sicherheit bestand. Daran gibt es nichts mehr zu rütteln. Sie geben sich nicht mit Oberflächlichkeiten zufrieden und stellen dadurch eine Verbindung zu echtem Wissen her. Am Ende kommt Klarheit heraus. Zweifel regen zur Überprüfung an und führen damit zu Qualität. Sie motivieren dazu, besser zu werden. Sie zeigen uns auch, dass wir noch nicht bereit für den nächsten Schritt sind, weil Vertrauen fehlt.

 

Woher kommen Zweifel?

Zweifel gehören zur menschlichen Erfahrung und sind deshalb eng verbunden mit dem Verstand. Hat dein Herz, dein Bauchgefühl jemals mit der Antwort gezögert? Falls du nicht sicher bist, tendenziell eher nicht. Im Herz und im Bauch ist alles blitzschnell klar und deutlich. Aber sobald wir diese Information bewusst aufnehmen, kommt der Verstand und zweifelt es an allen möglichen Ecken an. Zweifel orientieren sich an vergangenen Erfahrungen, an kommenden Problemen oder an Ängsten. Mit dem Hier und Jetzt haben sie oft wenig zu tun. Ausser sie dienen der Lebenserhaltung und bewahren uns zum Beispiel davor, von einem Hochhaus herunterzuspringen. In diesem Fall führen sie uns direkt in die Klarheit: Nein, ich springe nicht.

 

Ein kraftvoller Umgang mit Zweifeln

Zweifel erkennen wir daran, dass sie uns vom Vertrauen wegbringen. Das bedeutet schlussendlich, dass wir aufhören zu zweifeln, wenn wir im Vertrauen sind. Die grosse Frage lautet: Wie komme ich ins Vertrauen? Ich will dir nicht den Wind aus den Segeln nehmen, aber es dauert, so lange es dauert. Wenn man nicht mit einem intakten (Ur-)Vertrauen gesegnet ist, dann wächst man hinein. Hilfreich ist, den Fokus auf die Wahrnehmung zu richten. Man achtet auf blitzschnelle Antworten, die da sind, bevor man zu denken beginnt. Intuition kann man das nennen. Zweifel werden zur Kenntnis genommen und dann einfach sein gelassen. Das Seinlassen will geübt werden. Schliesslich funktioniert unser Verstand meisterhaft und schafft es immer wieder, uns auf die Ebene zu entführen, wo wir meinen, anstatt zu wissen. Und hier schliesst sich der Kreis: Wenn wir in der Kraft sind, dann vertrauen wir unserem Wissen und stehen mit beiden Beinen fest auf dem Boden. Diese Erdung stärkt unser Vertrauen. Ganz kurz und einfach formuliert, klingt es dann so: Erde dich, wenn du zweifelst. Tu alles, was dich in deine Kraft bringt. Das wiederum stärkt dein Vertrauen.

Ich wünsche dir viele erhellende Erkenntnisse im Umgang mit deinen Zweifeln. Und vor allem wünsche ich dir, dass du sie willkommen heissen magst, um zu beobachten und an ihnen zu wachsen. Falls du mehr in deine Kraft kommen willst, melde dich gerne bei mir für ein Coaching. Und sonst treffen wir uns vielleicht bei einem nächsten Beitrag wieder hier, wenn es ums Vertrauen geht? Schön, dass du da bist!

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