Alltägliches
Dieser Beitrag dreht sich um den Zustand des „im Fluss seins“. Bist du unter Druck, unruhig, strebst du nach mehr Ausgeglichenheit und Gelassenheit? Möchtest du wissen, was dich dabei unterstützt, dich entspannter zu fühlen? Dann wird sich das Weiterlesen lohnen. Zuerst erzähle ich davon, was dieser Zustand bedeutet und wie er sich anfühlt. Weiter geht‘s mit Tipps, wie man mit ihm in Kontakt kommt. Um nicht an falschen Erwartungshaltungen zu scheitern, folgt eine Beschreibung zu der Art, wie er sich entwickelt. Am Ende teile ich mit dir meine Erfahrungen darüber, was den Fluss stört und wie wir trotz Herausforderungen im Fluss bleiben.
„Im Fluss sein“ mag jeder anders definieren. Für mich beschreibt es den Zustand, wenn ich mich frei ausdrücke und urteilslos dem Hier und Jetzt hingebe. Wenn sich alles wie von selbst entfaltet und ein Schritt ohne Anstrengung zum Nächsten führt. In gewissen Momenten werde ich selbst zum Fluss, verschmelze quasi als Wassertropfen mit den Tropfen um mich herum. Alles fliesst und ist weich. Im Verlauf dieses Beitrages wird dieses Bild weiter ergänzt. Meine Absicht ist es, mit dir zusammen tiefer ins Thema einzutauchen. Mögen meine Worte und Sichtweise dich inspirieren, dein Fliessen zu entdecken und dabei Klarheit zu finden.
Wie es sich anfühlt, im Fluss zu sein
Bevor ich näher auf Aspekte dieses Themas eingehe, gebe ich dir etwas Zentrales mit auf den Weg: Was immer wir denken, dazulernen, welche Vorstellungen wir auch entwickeln mögen, wir sind schon im Fluss. Wir können nicht nicht im Fluss sein, weil unser Ausdruck Energie ist. Und weil diese Energie nichts Statisches ist, sind wir immer im Fluss.
Je nach Betrachtungswinkel und Situation können wir jedoch zur Einsicht gelangen, dass wir unsere Energie unterdrücken, blockieren oder uns wie eingefroren fühlen. Das mag den Eindruck vermitteln, dass wir nicht im Fluss sind. Hierbei handelt es sich um Erkenntnisse, die wir auf dem Weg der Bewusstseinserweiterung gewinnen. Durch Achtsamkeit, eine konkrete Absicht und darauf abgestimmte Handlungen ist es möglich, diesen erfüllenden Zustand zu fördern.
Wie es sich anfühlt, formuliert wohl jeder anders. Die Zugänge sind unterschiedlich: Gefühlsaffine Menschen sagen, dass sie sich dabei gut fühlen, leicht und frei. Wenn du Energie wahrnimmst, wirst du einfach erkennen oder wissen, wann sie wie fliesst. Oder du bemerkst in deinem Handeln einen Fluss, der sich ganz natürlich ergibt. Wenn wir im Fluss sind, können wir uns verbunden fühlen, die Zeit verliert ihre Grenzen und wir lassen uns kaum stören. Es ist ein Wow-Moment. Sobald du aus ihm herauskommst, wirst du wissen, dass du eben im Fluss warst. Dabei gehen wir im Sein auf oder verfolgen eine Handlung. Auf jeden Fall tauchen wir ins Hier und Jetzt ein, in den Augenblick, wo sich unser ganzes Sein als Einheit ausdrückt.
Was bringt uns in Fluss?
Wenn wir etwas tun, das uns Freude bereitet, das uns zutiefst begeistert und interessiert, wofür unser Herz schlägt, dann sind wir diesem Zustand nahe. Für den einen mag das beim passionierten Denken und Visionieren geschehen, den anderen lenkt geistige Aktivität davon ab. Dabei gehen wir in unserer Leidenschaft auf, das Energiesystem leuchtet und wir erkennen im Nachhinein, dass uns in diesen Momenten alle Energie zur Verfügung steht, die wir brauchen.
Wenn wir unbesorgt sind, keine Pläne umzusetzen haben, uns sicher fühlen und wir präsent im Hier und Jetzt sind, sind wir im Fluss. Durch rationelles Denken lenken wir uns ab. Eine Absicht zu setzen kann unterstützen, den Raum öffnen für die Erfahrung. Aber dann dürfen wir uns einfach dem Augenblick hingeben und geniessen. Die Sinne öffnen, ungehindert ausdrücken, was sich im Moment zeigt und im Vertrauen sein. Wie ist es bei dir persönlich, kennst du andere Wege?
Wie entwickelt sich der innere Fluss?
Eine starre Erwartungshaltung führt zu Enttäuschung. Das ist per se nichts Schlechtes. Denn Enttäuschung bringt am Ende Klarheit. Etwas Pompöses anzustreben, ist unproduktiv. Die „wahren“ Momente beeindrucken durch ihre Schlichtheit.
Falls wir es anstreben, können wir unseren Körper und unsere Seele darum bitten, uns diese Erfahrung zu schenken und als Mensch weich werden. Das öffnet uns für dieses Erlebnis. Wie der Titel dieses Abschnittes schon sagt, handelt es sich um eine Entwicklung. Sie startet im Kleinen und erweitert sich mit wachsender Erfahrung. Was wir zuerst nur bei unserer Lieblingsbeschäftigung erfahren, kann sich später auf weitere Bereiche ausdehnen. Mit der Zeit entfaltet sich diese Haltung zu einem Grundgefühl: Du erkennst, dass dein Leben ein Fluss ist und lässt dich vertrauensvoll darin treiben.
Lasse deine Vorstellungen los, gebe dich dem hin, was ist und heisse Überraschungen willkommen. Sei wie ein Kind unvoreingenommen neugierig! Befindest du dich erst einmal auf dem Pfad, entwickelt er sich von selbst. Er besteht aus Erlauben, nicht aus Müssen und Sollen.
Wie bleiben wir im Fluss?
Sich darüber zu freuen und diese zauberhaften Momente wertzuschätzen, zeugt von einer unterstützenden Haltung. Zudem ist es hilfreich, uns selbst dafür zu ehren und zu danken, dass wir dem natürlichen Fluss Raum geben. Damit beschenken wir uns selbst. Achtsamkeit und Wertschätzung führen zu Erfüllung. Wir haben es in der Hand, Voraussetzungen zu schaffen und diese zu nutzen. Das nennt sich selbstverantwortliches Handeln.
Was den Fluss stört
Ablenkung sowie Unachtsamkeit tragen uns weg von einem bewussten Kontakt mit uns selbst. Diese Verhaltensmuster dienen anderen Erfahrungen. Sind wir wütend über unsere Unfähigkeit, diesen Zustand herzustellen, geht unser Energiesystem zu. Wenn wir uns tadeln und drängen, kommen wir nicht weiter. Dann treten wir auf der Stelle, dann halten wir uns selbst im Nichtfliessen fest. Alles, was uns verschliesst und hart werden lässt, hindert die Entfaltung des Flusses. Fühlen wir uns sicher und folgen der Freude, sind die Tore offen. Wenn sich Gedanken im Kopf drehen und wir nicht fähig sind, etwas wahrzunehmen oder zu spüren, ist dies ein Zeichen dafür, dass wir nicht im Fluss sind. Auch hindern Stress, Verkrampfung und Erwartungen daran, loszulassen und uns vom Fliessen mitnehmen zu lassen.
Mehr Ausgeglichenheit durch „im Fluss sein“
Ein ausgeprägter und gefestigter Fluss führt dazu, dass wir uns erfüllt fühlen, dass wir zur richtigen Zeit auf das stossen, was wir brauchen. Es bedarf unserer Bereitschaft und Offenheit, solche Möglichkeiten zu empfangen.
Kriegst du das alleine nicht hin? Darf ich dich persönlich dabei unterstützen und dich bei einem Coaching ins Fliessen begleiten? Ich wünsche dir von Herzen, dass auch du diesen Zustand erlebst oder Werkzeuge kennenlernst, die deine innere Harmonie und Ausgeglichenheit unterstützen. Melde dich, wenn ich für dich da sein darf. Ich freue mich!